Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet

Man sagt ja, bei einem Menschen ist der erste Eindruck entscheidend.
Bei einem Vorstellungsgespräch zum Beispiel: Wie ist der Bewerber gekleidet, welche Körperhaltung herrscht vor und wirkt er oder sie sympathisch?
Ist das bei einem Buch auch so? Den ersten Eindruck bekomme ich vom Einband und dem Cover…
Ist der Einband griffig, stabil? Seltsame, etwas ungewöhnliche Cover enttäuschen mich nie.
Wie mein heutiger Buchtipp: Ziemlich gruselig für ein Kinderbuch.
Das wird durch das Cover klar transportiert – dieses Buch für Kinder ab zehn Jahren ist nichts für ängstliche Seelen!
Das nächste Entscheidungskriterium ist für mich der Titel, der sollte mich noch neugieriger auf den Inhalt machen.
Schließlich der erste Satz. Manche Autoren produzieren wundervolle erste Sätze, die den Leser/die Leserin sofort fesseln. Schließlich findet man auf der Rückseite des Einbandes meist eine Inhaltsangabe, ich überprüfe, ob mich das Thema an sich interessiert.
Das alles hat bei diesem Buch glänzend funktioniert und ich las mich auch noch durch den Folgeband – die Hauptfiguren waren überzeugend und ich wollte ihnen wieder begegnen.
Es gibt allerdings auch Bücher, die mich nicht anziehen.
„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, auf dem Cover ein gezeichneter Elefant und das Foto eines Kofferanhängers, den ersten Satz musste ich zweimal lesen, bis ich ihn verstand und das Thema – ein Roadmovie um einen Hundertjährigen. Och, nö…
Warum hab ich es dann doch gelesen?
Es wurde mir von Freunden mehrfach ans Herz gelegt, ich bekam es geschenkt und las es dann tatsächlich in einem Rutsch durch.
Tja, bei einem Menschen sollte man immer eine zweite Chance geben:
Vielleicht ist er oder sie unter der Schale (oder nach einem holperigen Anfang) liebenswert, kompetent, großartig.
Machen Sie das doch auch mal bei einem Buch…
Buchtipp: Antje Herden: Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet
Eine spannende Fantasy-Krimi-Mischung, gruselig und witzig zugleich.
Die Erwachsenen benehmen sich so merkwürdig, sie erziehen gar nicht mehr an den Kindern herum. Fast als wären sie ihnen egal…
Plötzlich sind sie ganz verschwunden und die Kinder können tun und lassen, was sie wollen. Kurt, Sandro und Tilda sind jedoch misstrauisch: Wer sind die sonderbaren Wesen, die das Essen für alle herbeischaffen?
Was geht wirklich vor in der Stadt?
Tags: Leseförderung, Lesen
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