Was sind Sie von Beruf?

Haben Sie einen der Berufe, deren Nennung ein wissendes Nicken und ein „Aha.“ beim Gegenüber hervorruft?

Und weiß Ihr Gegenüber dann auch wirklich, was Sie den ganzen Tag so treiben?

Das ist natürlich sehr angenehm, außer Sie sind bei der NSA oder sonst irgendwie am Rande des Gesetzes tätig.

Der Beruf der Literaturpädagogin ruft meist überhaupt nichts hervor…

Noch nicht mal bei Wikipedia. Dort findet man uns mit einem Wort erwähnt,

unter „Kulturpädagogische Richtungen“

steht an zweiter Stelle: Literaturpädagogik. Sonst nichts. Zu neu. Zu sperrig.

Dabei klingen die „Handlungsfelder“ der Kulturpädagogik bei Wikipedia durchaus dramatisch:

Klischees brechen, Tabus hinterfragen, Reibungspunkte zwischen Altem und Neuem schaffen, Erweiterung des Wahrnehmungsvermögens, dem passiven Kulturkonsum das eigene aktive schöpferische Tun entgegensetzen!

Das alles mit einem Buch, das ist dann Literaturpädagogik.

Wie, Sie wissen jetzt immer noch nicht, was ich genau mache?

Also gut, im Einzelnen sieht das dann zum Beispiel so aus:

Ich entdecke in einer gut sortierten Bibliothek oder bei einer Bücherschau ein Buch, das anders ist als die anderen. Eine originelle Geschichte, Bilder, die mich bezaubern oder ein besonderes Thema, das gut aufbereitet wurde.

Bei den „100 Besten“ der Münchner Bücherschau war das einmal ein kleines, quadratisches Pappbilderbuch über den Mond.

Ich blättere durch und sehe die Bilder und die Geschichte im Kamishibai (japanisches Papiertheater –stellen Sie sich einfach eine Art Kasperltheater vor) und wie ich mit diesem Buch und einer Vorschulgruppe arbeiten würde.

Wie die Kinder ihre eigenen Erlebnisse mit der Nacht, dem Mond, dem Einschlafen mit einbringen und dann vielleicht selber eine Geschichte dazu aufführen, malen oder sonst wie gestalten.

Haben Sie jetzt auch Lust bekommen, „dem passiven Kulturkonsum das eigene schöpferische Tun entgegenzusetzen“?

Vielleicht löst mein Buchtipp(siehe unten) in Ihnen Ideen aus, was Sie mit diesem Buch, einer Gruppe Jugendlicher, Erwachsener oder Senioren und einer Handvoll Rezepte alles anstellen könnten?

Viel Vergnügen dabei wünscht Ihnen

Ihre Literaturpädagogin.

Buchtipp: Aimee Bender: Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen

Rose entdeckt kurz vor ihrem neunten Geburtstag, dass sie eine besondere Begabung hat: Sie kann die Gefühle der Menschen in den Speisen schmecken, die sie zubereitet haben. Der Zitronenkuchen ihrer Mutter schmeckt nach Traurigkeit.

Warum bloß? Und will Rose das wirklich wissen?

Herzlich willkommen beim Lesemobil!

Macht Lust auf Lesen – denn Lesen macht mobil!

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Sonja Wirnsberger
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