Kinderkram

Was haben Sie eigentlich als Kind so gelesen?

Sind Sie mit Winnetou durch die Berge geritten,
haben Sie mit dem kleinen Gespenst gelitten, als es plötzlich zum „Taggespenst“ wurde?

Haben Sie sich mit Bastian aus der  „Unendlichen Geschichte“ identifiziert

(endlich ein Buch, das verspricht, niemals aufzuhören!)

oder sind Sie im „Glasperlenspiel“ oder dem „Steppenwolf“ versunken?

Was auch immer es war, wenn Sie die Namen der Hauptfiguren und die Titel der Bücher hören, ist die Erinnerung an diese Leseerlebnisse sicher sofort präsent.

Und heute? Verschiedene Studien belegen, dass sich die jungen Leser und Leserinnen eher von der mühsamen Angelegenheit des Lesens ab- und sich elektronischen Medien zuwenden, die schneller und bequemer unterhalten.

Die Welt der Kinder- und Jugendliteratur ist eine besondere: Erwachsene bestimmen den gesamten literarischen Auswahlprozess, vom ersten Wort oder Bild bis zu dem Moment, in dem das Buch das Kind erreicht.
Autoren, Verleger, Buchhändler und Literaturvermittler, Buchkäufer – sie alle sind Erwachsene, die sich mehr oder minder an ihren eigenen Vorstellungen und literarischen Erlebnissen orientieren.

Dazu kommt die jeweilige Vorstellung von Erziehung, die in der Gesellschaft gerade vorherrschend ist.

Die antiautoritäre Strömung der 68er zum Beispiel,

wollte im Buch dem Kind die Welt zeigen, wie sie wirklich ist.

Man findet also durch die Jahre eine Abbildung gesellschaftspolitischer Tendenzen im Kinder- und Jugendbuch.

Deutlich sichtbar wird dies auch bei den verschiedenen Kinder- und Jugendbuchpreisen. Dort werden meist Bücher ausgewählt, die Ideologien und kulturelle Werte transportieren.

Dieser Umstand hat jedoch nicht nur Kinderliteratur mit erhobenem Zeigefinger produziert, sondern auch sämtliche Genres in die Kinder- und Jugendliteratur einfließen lassen:

Krimi, Fantasy, Science Fiction, Psychologischer Roman, Gesellschaftsroman, Sachbuch und Gebrauchsliteratur findet sich dort in Einzeltiteln oder gar in Reihen.

Die Auswahl ist groß.

Sie wollen ein Buch verschenken? Orientieren Sie sich an den Interessen des Kindes und lassen Sie sich vom Buchhändler beraten, welche Bücher dem nahe kommen.

In der Bibliothek können Sie beobachten,

welche Bücher vom Kind als anziehend empfunden werden und vielleicht auch einmal ein Stück daraus vorlesen, wenn das Kind noch nicht oder nicht so gut lesen kann.

Vielleicht lassen Sie dabei den Satz:

„Ach was, das ist doch nichts für dich!“ einfach mal beiseite und lassen es den jungen Leser selbst herausfinden …

Buchtipp: Eoin Colfer: Tim und das Geheimnis von Knolle Murphy

Tim und sein Bruder werden von ihren Eltern dazu verdonnert, einen Teil ihrer Ferien in der Bücherei zu verbringen.

Ausgerechnet! Dort herrscht die berüchtigte Bibliothekarin „Knolle“ Murphy… Witzig und einfach herrlich,

wie die beiden Jungs ihren Weg zur Literatur finden.

Tags: Leseförderung

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